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Orthopädie & Unfallchirurgie: Erkrankungen

  • Engpaßsyndrom (Impingement)
  • Eckgelenkarthrose
  • Rotatorenmanschettenriß
  • Kalkschulter
  • Luxation, Instabilität
  • Schultersteife (frozen shoulder)
  • Erkrankungen der langen Bicepssehne

Engpaßsyndrom (Impingement)

Hierunter versteht man eine räumliche Enge unter dem Schulterdach mit schmerzhafter Entzündung von Sehne und Schleimbeutel. Das Schulterdach bedeckt den Raum über dem Oberarmkopf. Hier befindet sich die Rotatorenmanschette, sowie ein großer, schützender Schleimbeutel. Zu Einengungen kann es durch mechanische Störung, zum Beispiel durch ein ungünstig geformtes Schulterdach, knöcherne Anbauten oder größere Verkalkungen kommen, oder aber funktionell durch Überbelastung oder Dysbalancen bei Muskel- Sehnen- oder Nervenerkrankungen.

Typische Symptome eines Impingement sind Schmerzen beim heben des Armes beim nächtlichen liegen auf der Schulter.

Bei der Operation werden mechanische Hindernisse entfernt, so dass die Sehnenmanschette wieder frei und ungehindert gleiten und regenerieren kann.

Eckgelenkarthrose

Das Schultereckgelenk beschreibt das Zusammentreffen des Schulterdaches mit dem äußeren Anteil des Schlüsselbeines. Dieses Gelenk ist sehr klein und in seiner Funktion auf kleine aber feine Kippbewegungen beschränkt. Es verfügt über Knorpelflächen, eine Gelenkkapsel und eine Pufferscheibe, der so genannte Diskus. Verschleiß in diesem Gelenk führt zu Verlust des Knorpels mit Gelenkzerstörung und sehr schmerzhaften Entzündungsprozessen.

Bei der Operation wir der Diskus entfernt und ca. 5-7 mm des äußeren Schlüsselbeins entfernt, so dass ein neuer Gelenkspalt entsteht. Die Entzündungsprozesse können auf diese Weise abklingen.

Rotatorenmanschettenriß

Die Rotatorenmanschette besteht aus vier kräftigen Sehnen, die das Schultergelenk führen und die Stellung des Oberarmkopfes in der Pfanne kontrollieren und sichern. Insbesondere die Innen- und Außendrehung des Armes wir hierüber gesteuert. Daher der Begriff Rotatorenmanschette = Drehmuskelmanschette.

Sehnen dieser wichtigen Manschette können durch Gewalt oder chronische Überlastung ein- oder sogar abreißen. Die Wiederherstellung der Sehnenkontinuität ist von entscheidender Bedeutung, da sonst die Schulter an Kraft und Funktion verliert. Eine Selbstheilung der Sehne ist aufgrund der Biomechanik vor Ort nahezu ausgeschlossen, so dass diese Erkrankung sehr regelmäßig zur Operation mit Sehnenrekonstruktion führt.
Hierfür stehen uns modernste technische Entwicklungen zur Verfügung, die eine arthroskopische Naht und Wiederherstellung der Sehne in Schlüssellochtechnik ermöglichen.
Anschließend wird das Schultergelenk in einem speziellen Verband für ca. sechs Wochen bis zur Ausheilung der Sehnennaht ruhig gestellt.

Kalkschulter

Die Verkalkung der Schultersehnen können äußere Ursachen wie zum Beispiel Stürze oder innere Ursachen wie zum Beispiel Durchblutungsstörungen haben. Manchmal findet sich auch keine unmittelbare Ursache. Im Rahmen der Verkalkung und Resorption treten häufig stark schmerzhafte Entzündungen im Schultergelenk auf.
Die Therapie erfolgt in der Regel konservativ und spricht insbesondere auf die Stoßwellenbehandlung sehr gut an. In manchen Fällen ist es notwendig den Kalk operativ zu entfernen. Dies führen wir arthroskopisch durch.

Luxation (Auskugeln der Schulter)

Wenn die Schulter auskugelt (luxiert) reißt das vordere Labrum (eine Gelenklippe an der vorderen Pfannenbegrenzung) in der Mehrzahl der Fälle ab. Dadurch wird die Schulter "nach vorne" instabil und es kann zu wiederholten Luxationen kommen, die sich ohne wesentliche Krafteinwirkung ereignen. Dann wird eine Stabilisierungsoperation notwendig, da mit jedem Luxationsereignis die Schulter weiteren Schaden nimmt. Diese Operation führen wir ebenfalls arthroskopisch durch. Die abgerissene Gelenklippe wird mittels Ankernähten an den vorderen Pfannenrand wieder angeheftet.
Anschließend wird das Schultergelenk in einem speziellen Verband für ca. sechs Wochen bis zur Ausheilung der Sehnennaht ruhig gestellt.

Schultersteife (frozen shoulder)

Die Schultersteife kann sich auf dem Boden einer anderen Schultererkrankung, nach einer Operation oder im Rahmen einer Stoffwechselerkrankung entwickeln. Nicht immer findet man die Ursache. Hierbei kommt es zu einer stark schmerzhaften Entzündung der Gelenkkapsel, die typischerweise in drei Phasen verläuft und einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren einnehmen kann. Diese Erkrankung wird überwiegend konservativ behandelt. Manchmal ist es jedoch notwendig sehr starke Vernarbungen durch eine Operation zu lösen, um das Gelenk wieder beweglich zu machen. Diese Operation führen wir arthroskopisch durch.

Erkrankungen der langen Bizepssehne

Die lange Bizepssehne entspringt am oberen Pfannenrand und verläuft durch das gesamte Schultergelenk in den Oberarm wo sie in den allerseits gut bekannten Bizeps Muskelbauch mündet.
Erkrankungen dieser Sehne sind aufgrund dieser besonderen Lage häufig. Neben Entzündungen und Überlastungen können Teilrisse oder vollständige Abrisse der Sehne entstehen. Auch kann die recht komplizierte Aufhängung der Sehne an ihrem Ursprung im Schultergelenk oder bei ihrem Austritt aus dem Schultergelenk ein- oder abreißen und zu einer instabilen Sehne führen.
Dies hat unmittelbar negative Folgen für die benachbarte Drehmuskelmanschette und den Gelenkknorpel, so dass Erkrankungen dieser Sehne zunehmend auch operativ behandelt werden.
Hierbei wird die Sehne entweder durch eine arthroskopische Operation durchtrennt und sie vernarbt im Oberarmbereich. Oder sie wird in einer speziellen Nahttechnik am Oberarmknochen eingenäht.
Einen Einriss der Bizepssehne an ihrem Ursprung im Schultergelenk nennt man SLAP Läsion und ist ebenfalls in der Mehrzahl der Fälle operativ zu behandeln.