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Gefäßchirurgie: Oft gestellte Fragen

Was sind Krampfadern und wie entstehen sie?

Antwort:

Die Arterien transportieren das Blut vom Herzen in den Körper (Organe/ Gewebe). Die Venen führen es wieder zurück zum Herz. Dies gelingt nur durch die Hilfe der Muskulatur, die aktiv die weichen Venenwände zusammendrückt und das Blut so entgegen der Schwerkraft hochpumpt. Das absacken des Blutes in den Venen verhindern die Venenklappen. Mit zunehmendem Alter und bei genetisch bedingter Bindegewebsschwäche nimmt die Elastizität der Venen ab und die Klappen schließen nicht mehr vollständig. Dies führt zur Überdehnung der Venenwand mit Ausbuchtungen und Schlängelung der Venen, was als Krampfader bezeichnet und sichtbar wird.

Braucht man die entfernte Vene nicht (z.B. für eine Bypass-Operation)?

Antwort:

Die sogenannten Stammvenen werden oft als Bypassmaterial verwendet. Es werden nur erkrankte ausgeleierte Venen entfernt, die für einen Bypass gar nicht geeignet wären.

Wie fließt das Blut, wenn Venen entfernt wurden?

Antwort:

Der Mensch besitzt ein sehr ausgeprägtes Venennetz, was die Funktion der entfernten kranken Venen vollständig übernimmt. Da das Blut in der kranken Vene in die falsche Richtung fließt, wird, bei Ausschaltung dieser Vene, das System eher entlastet.

Wie lange muss der Kompressionsstrumpf nach einer OP getragen werden?

Antwort:

In der Regel empfiehlt man das Tragen des Kompressionsstrumpfes für maximal 2-3 Wochen nach dem Eingriff (> 3 Wochen sehr selten nötig). Die Tragedauer ist auch etwas abhängig vom Ausmaß der Blutergussbildung, die bei der Radiowellenverödung natürlich deutlich geringer ist als beim Strippingverfahren. Der Strumpf muss nachts nicht getragen werden.

Inwieweit bin ich nach der Operation eingeschränkt?

Antwort:

In Abhängigkeit der Blutergussbildung ist mit wesentlichen Einschränkungen nach der OP nicht zu rechnen. Insbesondere muss keine Bettruhe eingehalten werden. Die normale Aktivität ist letztlich kaum eingeschränkt. Mäßiger Sport ist nach 3-4 Tagen wieder möglich. Auf Sauna und Schwimmen sollte aber gut 14 Tage verzichtet werden. Flugreisen sind prinzipiell möglich.

Über eine mögliche Arbeitsunfähigkeit wird individuell entschieden.

Wann müssen die Fäden gezogen werden?

Antwort:

In der Regel wird bei uns die Haut mit selbstauflösenden Fäden intracutan (in der Haut) genäht, sodass kein Fäden ziehen notwendig ist. Die kleinen Miniinzisionen werden mit speziellen Klammerpflastern (Omnistrips) verschlossen, die nach einer Woche von Ihnen selbst entfernt werden können.

Wird die Operation von der Krankenkasse bezahlt?

Antwort:

Das klassische Strippingverfahren und die Astentfernung werden von allen Kassen übernommen.

Die Behandlung mittels Radiowellenverödung wird von vielen Betriebskrankenkassen und von den Privatkassen übernommen.

Es besteht aber immer die Möglichkeit einen gesonderten Kostenübernahmeantrag an Ihre Krankenkasse zu stellen.

Wann sollten Krampfadern abgeklärt werden?

Antwort:

Die kleinste Form von Krampfadern, die sogenannten Besenreiser, sind harmlos aber meist ästhetisch störend. Hier ist eine Verödungstherapie möglich. Da diese kleinsten Veränderungen der Hautvenen aber auch Vorboten eines ausgeprägten Venenleidens sein können, ist eine weitergehende Untersuchung sinnvoll.

Beschwerden wie geschwollene Knöchel und Unterschenkel, Juckreiz und Hautveränderungen der Beine sowie Wadenkrämpfe, können auch ein Zeichen für ein chronisches Venenleiden sein. Hier ist eine weitere Diagnostik auf jeden Fall sinnvoll.

Eine Venenentzündung ( Thrombophlebitis ) sollte immer ärztlich begutachtet werden.

Muss ich meine Medikamente zur Operation absetzen?

Antwort:

In der Regel können die meisten Medikamente bis zur OP weiter eingenommen werden.

Marcumar und Xarelto ( sogenannte orale Antikoagulanzien ) sollte beim Stripping-Verfahren rechtzeitig abgesetzt werden. Bei der Radiowellenverödung ist dies nicht zwingend notwendig.

ASS 100 kann bedenkenlos weiter eingenommen werden.

Beim Aufklärungsgespräch mit dem Operateur sowie dem Narkosearzt wird die Frage nach der Medikation jeweils individuell besprochen.

Wie lange dauert eine Krampfader-Operation?

Antwort:

Die Dauer des Eingriffs ist immer abhängig vom individuellen Befund. Besteht eine ausgeprägte Seitenastvarikosis, dauert der Eingriff dementsprechend länger. Im Schnitt liegt die reine OP-Zeit zwischen 25 und 60 Minuten. Mit Vor- und Nachbetreuung im Aufwachraum beträgt die Verweildauer ca. 2 bis maximal 3 Stunden.

Kommen die Krampfadern trotz Operation nicht wieder?

Antwort:

Die entfernten, varikös veränderten Venen können nicht wiederkommen. Da es sich bei der Varikosis um eine genetisch bedingte Bindegewebe- und Venenschwäche handelt, können sich mit der Zeit andere Venen unseres ausgeprägten Venennetzes erweitern und sich zur sichtbaren Krampfader entwickeln. Dies ist aber kein Grund auf die empfohlene Operation zu verzichten, da das Krampfaderleiden kontinuierlich fortschreitet und früher oder später zu Komplikationen wie Venenentzündungen, Thrombosen oder stauungsbedingten Hautveränderungen führen kann. Im weiteren Verlauf kann es dann zu Hautdefekten kommen. Es entwickeln sich dann die „offenen Beine“ (Ulcus cruris venosum).


Oft gestellte Fragen zu ambulantem Operieren:

ŸKann ich überhaupt ambulant operiert werden?

Antwort:

Viele Operationen können problemlos ambulant erfolgen. Es ist natürlich abhängig vom Eingriff der durchgeführt werden soll. Bestimmte, meist größere Eingriffe, können nur stationär erfolgen, da eine engmaschigere Kontrolle nötig ist. Bei den ambulanten Eingriffen wird immer darauf geachtet das die Risiken nicht größer sind als bei einer stationären Behandlung. Ob aufgrund schwerer Begleiterkrankungen ein ambulanter Eingriff nicht möglich ist, wird im Einzelfall entschieden und persönlich mit Ihnen besprochen.

Gibt es eine Altersbegrenzung für ambulante Operationen?

Antwort:

Nein, eine Altersbegrenzung gibt es letztlich nicht. Entscheidend sind die allgemeine Verfassung des Patienten, Begleiterkrankungen, der Eingriff der durchgeführt werden soll und die häusliche Betreuung nach der OP.

ŸWie hoch sind die Risiken bei einer ambulanten OP?

Antwort:

Jede ambulante OP wird so geplant und vorbereitet, dass sie komplikationsfrei durchgeführt werden kann. Die Sicherheitsstandards sind genauso hoch wie in einer Klinik. Unser OP entspricht den modernsten Qualitäts- & Hygieneanforderungen. Bester Facharztstandard ist grundsätzlich gewährleistet, da Sie von langjährig erfahrenen Ärzten operiert werden.

Darf ich nach dem Eingriff ein Fahrzeug führen?

Antwort:

Nein, das Führen von Fahrzeugen nach einer ambulanten Operation ist grundsätzlich nicht gestattet.

Habe ich nach der Operation starke Schmerzen?

Antwort:

In der Regel nicht, da das Wundgebiet bei der Operation zusätzlich zur  Vollnarkose örtlich noch betäubt wird. Für zu Hause werden Ihnen ausreichend Schmerzmittel rezeptiert.

Von wem werde ich operiert?

Antwort:

Es operiert Sie der Arzt, der Sie untersucht, beraten und aufgeklärt hat. Auch die Nachbehandlung erfolgt durch Ihren Operateur, es sei denn, es wird etwas anderes mit Ihnen besprochen. Die Nachsorge kann in einigen Fällen z. B. auch vom Hausarzt erfolgen.

Was passiert bei eventuellen Komplikationen?

Antwort:

Komplikationen bei ambulanten Eingriffen sind eine absolute Seltenheit. Die allermeisten Komplikationen können auch ambulant beherrscht werden. Falls eine stationäre Weiterbehandlung unumgänglich sein sollte, kümmern wir uns um eine nahtlose Versorgung im Kreiskrankenhaus Grevenbroich oder in der Kinderklinik des Lukas-Krankenhaus Neuss. Dies ist durch unsere enge Kooperation jederzeit gewährleistet.

Wann darf ich nach der OP nach Hause?

Antwort:

Bei Operationen in Narkose ist die Nachbetreuung in unserem Aufwachraum für ca. 1-2 Stunden vorgesehen. Ist nach dieser Zeit alles in Ordnung, können Sie in Begleitung nach Hause.

ŸWer kümmert sich um meine Nachbehandlung?

Antwort:

Nach der Entlassung aus dem Aufwachraum nach Hause sind der Narkosearzt und der Operateur jederzeit telefonisch erreichbar. Am Folgetag kontrollieren wir die Wunde und wechseln den Verband. Dann werden die weitere Vorgehensweise und Verhaltensmaßnahmen besprochen und etwaige Kontrollen bis zum Abschluss der Behandlung vereinbart.